Stirbt der Parkscheinautomat aus? Wer sein Handy als Parkticket nutzt, benötigt ihn zumindest nicht mehr. Auch Strafzettel lassen sich besser vermeiden. Parkscheine gibt es längst nicht mehr nur am Automaten. Es gibt auch die mobile Lösung fürs Handy, die das Parken einfacher machen soll. Als Handyparken werden mobile Dienste bezeichnet, die das Zahlen der Parkgebühr per Mobiltelefon ermöglichen. Teils werden die Nutzer auch nicht mehr auf eine Parkdauer festgelegt, wie man sie am Automaten noch vorwählen muss. |Nachdem das Auto geparkt ist, hat der Nutzer des Handyparkens mehrere Alternativen. Die komfortabelste liefert eine Smartphone-App: Hier kann der Fahrer zum Lösen des virtuellen Tickets im Auto sitzen bleiben. Die Handy-Software erkennt bei aktivierter Geo-Lokalisierung die Parkzone, in der sich der Fahrer befindet. . Bei sms&park, das es auch als App gibt, muss sich der Nutzer dagegen auf eine Parkdauer festlegen. «Von unterwegs aus kann er aber jederzeit bequem nachlösen»
Wer lediglich ein normales Handy hat, der kann den Parkvorgang je nach Anbieter wahlweise auch per Anruf oder SMS starten. Dann aber entfällt der Gang zum Parkscheinautomaten nicht. Denn an dem Gerät muss die Parkzonennummer abgelesen werden, die mit dem Kfz-Kennzeichen und der gewünschten Parkdauer an den Anbieter übermittelt wird. Immer beachten muss der Nutzer dabei die in der betreffenden Parkzone erlaubte Höchstparkdauer. «Überschreitet er diese, wird er aus dem System ausgeloggt», «Spare Zeit! Spare Geld! Keine Strafzettel!» Ob der Gang zum Automaten länger dauert als das Zücken des Telefons, sei dahingestellt. Doch Geld sparen lässt sich mit Handyparken laut Sprecher tatsächlich. «Um Knöllchen zu umgehen, werfen viele Autofahrer mehr Geld in den Automaten, als sie müssen», sagt er. Weil per App minutengenau abgerechnet werde, zahlten die Kunden letztlich weniger fürs Parken. Der Strafzettel an der Windschutzscheibe gehört der Vergangenheit an - wenn man sich an die Regeln hält. Immerhin werde der Nutzer zehn Minuten vor Ablauf der Parkzeit per SMS benachrichtigt. Weil bei Bedarf nachgebucht werden könne, ließen sich kostenpflichtige Verwarnungen leicht verhindern. Abgerechnet wird immer bargeldlos, zum Beispiel per Paypal oder Direktüberweisung. Dass ein Parkticket gelöst wurde, erkennen Ordnungshüter anhand des Kfz-Kennzeichens, mit einem Mobilgerät können die Ordnungshüter über den Rechner der Stadtverwaltung prüfen, ob gezahlt wurde.
Auf Ibiza gab es bislang nur die Zahlung mit Kleingeld oder per Karte. Das ändert sich nun in der Innenstadt.