Ibiza – eine Insel mit unterschiedlichen Facetten, so unperfekt und charismatisch. Keine konventionelle Schönheit, dafür von starker Energie geprägt. Sie erfindet sich immer wieder neu, bietet atemberaubende Sonnenuntergänge. "Leben und leben lassen" heißt hier das Motto. Mit Ibiza verbindet sich seit Jahrzehnten das Image der Partyinsel mit dazugehörigem Alkohol, Drogen und verschiedenen Freizügigkeiten. Wer über den Tellerrand hinausschauen kann, d.h. wer Ibiza außerhalb dieser Klischees betrachten und leben kann, dem offenbart sich Ibiza in seiner ganzen Pracht. Hier zu leben und zu überleben ist eine Kunst, die nicht so einfach ist wie es scheint. Oft ist die Schönheit wie eine Fassade der Seele und so ist es auch mit Ibiza. Die zwei Jahreszeiten haben auch Tücken: es gibt keine Kontinuität, es ist ein auf und ab, ein ab und auf. Diese Lebenswellen machen süchtig, aber auch gleichzeitig ist es nicht einfach sie auszuhalten. Für viele ist so ein Leben zu aufwühlend auf Dauer, denn die meisten Menschen sehnen sich für gewöhnlich nach Gleichmäßigkeiten im Leben. Man kann es wahnsinnig gut aushalten wenn man das nötige Kleingeld hat und sich um nichts sorgen muss, gehen und kommen kann, wann man will. Doch für viele die sich entschieden haben für immer hier zu leben ist es nicht so einfach. Die Realität ist, dass wir auf einer Insel leben und uns alles was die Natur beeinflusst, auch uns beeinflusst. Die Gewalten des Meeres die auf diesen kleinen Felsen schlagen, Wind und Wetter das die Landschaft schleift, all dies verändert auch uns, ohne dass wir uns dessen bewusst wären.
Um nicht durchzudrehen oder einen Inselkoller zu bekommen, sollten wir es so handhaben wie die Einheimischen: wenn es langt ,sollte man von Zeit zu Zeit die Insel für ein paar Tage verlassen, danach kann man Ibiza wieder in vollen Zügen genießen.