An sonnigen und trockenen Tagen führt kein Weg an einer sinnvollen Gartenbewässerung vorbei. Möglichkeiten dazu gibt es viele, vom mühevollen Befüllen und Tragen mehrerer Gießkannen über den Gartenschlauch bis hin zum sparsamen und komfortablen Bewässerungssystem. Doch welcher Weg ist für das Wachstum von Pflanzen und Rasen am besten - und wie kann man beim Wasserverbrauch sparen?
Wasser wird im Garten oft verschwendet
Nur etwa 2,6 Prozent des Gesamtwasservorrates der Erde sind Süßwasser. Der größte Teil davon ist - glücklicherweise noch - im Polareis, Meereis, in Gletschern und Tiefengrundwasser gebunden. Das verbleibende Wasser steht Pflanzen, Tieren und uns Menschen zur Verfügung. Wir sollten mit diesem raren Gut verantwortungsbewusst umgehen und zum Beispiel Regenwasser in Tonnen oder Zisternen auffangen und es dann für die Gartenbewässerung verwenden, statt aufwendig gereinigtes Trinkwasser aus der Leitung zu nehmen. Übermäßiges Gießen ist ohnehin nicht sinnvoll - schließlich überleben Pflanzen in der freien Natur auch ohne menschliche Wassergaben. Und: Unkrautsamen keimen auf trockenem Boden schlechter - noch ein Grund, im Garten sparsam zu wässern.
Wann ist die richtige Zeit zum Bewässern?
Der Rasen sollte jeweils morgens zwischen sechs und sieben Uhr gegossen werden. So kann das Gras über den Tag hinweg abtrocknen und Sie verhindern, dass sich Schnecken ihren Weg in den feuchten Garten suchen.
Da die Blätter von Blumen zur Vorbeugung von Pilzerkrankungen trocken bleiben sollten, sollten diese nicht mit einem Sprenger gewässert werden. Für Zier- und Nutzpflanzen empfiehlt sich stattdessen ein Tröpfchenbewässerungssystem, das die Blumen direkt an den Wurzeln mit Wasser versorgt. Die Bauteile für solch ein Bewässerungssystem gibt es im Gartencenter – es lässt sich aber auch ganz einfach selbst nachbauen. Alles, was Sie dafür benötigen, ist ein alter Gartenschlauch, in dem Sie mit der spitzen Seite eines Hammers in gleichmäßigen Abständen kleine Löcher schlagen. Mit diesen kleinen High-Tech-Helferlein im Garten wird die Gießzeit zur Freizeit und Sie können stattdessen auf einer Gartenliege entspannen und den Garten bewundern, statt ihn zu bewirtschaften.
Pflanzen mit tiefliegenden Wurzeln, wie Stauden, Sommerblumen und Gehölze, sollten maximal einmal pro Woche gewässert werden. Hierbei kommt es darauf an, dass das Wasser langsam in dem Boden einsickert und vom Boden gehalten werden kann. Eine Bewässerung mit (Perl-) Schlauch und Sprenger ist also dem Wasserschwall der Gießkanne vorzuziehen. Dies gilt insbesondere für lehmige Böden, die nur schlecht Wasser aufnehmen. Ein sandiger Boden kann Wasser nicht speichern. Er sollte mit weniger Wasser gegossen werden - wie bei den Flachwurzlern. Diese Böden sollten außerdem durch regelmäßige Kompostgaben verbessert werden.
Pflanzen nicht mit Wasser verwöhnen
Wenn eine Pflanze im Boden erst einmal Fuß gefasst hat, wachsen die Wurzeln zum Wasser. Das bedeutet, mit dem Absinken des feuchten Horizontes im Boden wachsen die Wurzeln dem Wasser hinterher. Allerdings muss dies der Gärtner auch zulassen. Also: Schluss mit dem ständig oberflächlich feuchten Gartenboden, dies verwöhnt die Pflanzen und man kommt in wirklich heißen und trockenen Perioden nicht mit dem Gießen nach.
Flachwurzler müssen häufiger gewässert werden
Wenn man weiß, in welcher Tiefe sich die Wurzeln befinden, ist die Wassermenge etwas leichter abzuschätzen. Zu wenig Wasser veranlasst die Pflanze, die Wurzeln wieder weiter nach oben zu verlagern, und man muss häufiger gießen. Zu starke Wassergaben waschen wichtige Nährstoffe in das Grundwasser aus. Dies ist für die Umwelt, für die Pflanze und für den Geldbeutel nicht gut. Pflanzen mit einem flachen Wurzelsystem wie zum Beispiel Rhododendron oder Rasen müssen häufiger, aber nicht so durchdringend gewässert werden. Etablierter Rasen übersteht auch ohne Bewässerung den Sommer, wenn er vor Hitzeperioden nicht zu tief geschnitten wird.
Bewässerung mit Schlauch oder Sprenger ist optimal
Pflanzen mit tiefliegenden Wurzeln, wie Stauden, Sommerblumen und Gehölze, sollten maximal einmal pro Woche gewässert werden. Hierbei kommt es darauf an, dass das Wasser langsam in dem Boden einsickert und vom Boden gehalten werden kann. Eine Bewässerung mit (Perl-) Schlauch und Sprenger ist also dem Wasserschwall der Gießkanne vorzuziehen. Dies gilt insbesondere für lehmige Böden, die nur schlecht Wasser aufnehmen. Ein sandiger Boden kann Wasser nicht speichern. Er sollte mit weniger Wasser gegossen werden - wie bei den Flachwurzlern. Diese Böden sollten außerdem durch regelmäßige Kompostgaben verbessert werden.