Gehören Sie auch zu den Menschen die süßes lieben und ständig etwas zum Naschen brauchen, auch wenn Ihr Körper dies eigentlich verneint?
Hier die gute Nachricht: Unser Verlangen nach süßem ist uns angeboren und wird mit der süße der Muttermilch gleichgesetzt, mit Geborgenheit, Schutz und Liebe.
Zusätzlich wird dieses Verlangen auch leider vielerorts in den Kinderschuhen schon gefördert indem viel zu viel zuckerhaltige Lebensmittel als kleine„Aufmerksamkeit" gegeben werden.
Doch der raffinierte und gewöhnliche Haushaltszucker ist alles andere als brauchbar oder verwendbar für den menschlichen Körper. Im Gegenteil: Nicht nur Zahnschäden, Übergewicht, Diabetes, schlaffe Haut und Cellulitis sind die Nachwehen von zu viel regelmäßigem Zuckergenuss, auch Müdigkeit, Depressionen, Konzentrationsschwäche, Abhängigkeit und Pilze im Darm sollten uns den Anlass geben über Alternativen nachzudenken!
So muss es ja nicht gleich ein kompletter Verzicht auf Süßes sein. Zum Beispiel haben Früchte aller Art einen extrem hohen Zuckergehalt (erst recht Trockenfrüchte) und liefern zudem auch noch Mineralien und Vitamine die der Körper braucht.
Den reinen biologischen Fruchtzucker kann man übrigens auch als Alternative zum herkömmlichen Zucker nutzen.
Stevia wurde lange Zeit von der Lebensmittel,- bzw. Zuckerindustrie als Süßmittel verschwiegen und in Reformhäusern nur unter Kosmetika / Zahnpflege verkauft.
Doch seit einiger Zeit (2001) ist die süße Pflanze, auch Honigkraut genannt, offiziell als Lebensmittel zugelassen und immer mehr bekannt und beliebt. Inzwischen wird sie nicht nur als Pastillen, Liquid oder Blättern angeboten sondern es werden immer mehr Riegel, Schokoladen, Zahnpflegekaugummis etc. mit Stevia statt Haushaltszucker versehen und verkauft. Die reine Pflanze enthält keine Kalorien, hat verglichen mit Zucker eine 400fache Süßkraft und ist Zahn-pflegend, sowie seit Jahrhunderten von den Ureinwohnern Paraguays als Mittel gegen Magenschmerzen beliebt.
Da es diese vielfältigen Produktarten und Marken gibt sollte man sich durchprobieren welches Pulver / Pastillen oder Liquid einem am Besten schmeckt. (Stevia kann teilweise einen etwas säuerlichen Nachgeschmack haben).
Birkenzucker oder auch Xylit oder Xylitol genannt stammt ursprünglich aus Finnland und ist in Aussehen und Geschmack dem Kristallzucker sehr ähnlich, enthält jedoch 40 % weniger Kalorien.
Auch der Birkenzucker trägt zur Zahnpflege bei, vermindert Bakterienbildung im Mund und stärkt den Zahnschmelz.
Weder Stevia noch Birkenzucker haben negative Auswirkungen auf unseren Blutzuckerspiegel und schließen damit Heißhungerattacken durch einen nach Zuckergenuss abfallenden Blutzucker praktisch aus.
Beide Zuckerersatzstoffe sind erhältlich in Reformhäusern / Naturläden.
Natürlich gibt es noch die Alternative Honig, doch dieser sollte sparsam verwendet werden, denn wie auch der Kristallzucker hat Bienenhonig ähnliche Auswirkungen auf Zähne und Blutzucker und Körpergewicht (100g Honig enthalten etwa 306 kcal, pro Tl etwa 60kcal!).
Und da Sie nun auf Ihren Zuckerkonsum achten: Schauen Sie sich unbedingt mal die Liste der Inhaltsstoffe auf Ihren Einkäufen an! Versteckte Zucker sind nicht nur in Soßen, Brot, Müsli und Co, auch in vermeintlich gesundem Gemüse in Dosen (Mais, Erbsen...), Milch, Käse, Joghurt usw. kann man auf der Rückseite der Packung bei den Inhaltssto
ffen meist Zucker finden.
(Kleiner Tipp: Je weiter vorne etwas in der Zutatenangabe steht umso mehr ist davon enthalten!).