Ein eigener Pool, gebaut nach dem neuesten Stand der Schwimmbadtechnik, erhöht den Wert des Grundstückes und des Hauses. Ein unfachmännisch gebautes Bad, mit ungeeigneter technischer Einrichtung hingegen verursacht Ärger und Kosten.
Für das perfekte Schwimmbad daheim gibt es mehrere Möglichkeiten: Den klassische Pool, den Salz-Pool und den Natur-Pool. In allen Fällen sollten Sie bedenken, dass der Bau eines Schwimmbades oder Swimmingpools mehr Fachkenntnisse verlangt, als allgemein angenommen.
Durch den Einsatz verschiedener Materialien, die sowohl dem Wasser als auch intensiver Sonnenbestrahlung ausgesetzt sind, muss das Verhalten der Werkstoffe zueinander (zum Teil unter extremen Bedingungen und Beanspruchungen) beachtet werden. Auch deshalb muss ein Schwimmbadbau sorgfältig geplant und ausgeführt werden Ein Natur-Pool verzichtet wie ein Schwimmteich auf eine chemische Wasseraufbereitung. Er hat entweder eine Regenerationszone mit Wasserpflanzen wie ein Schwimmteich oder eine biologische Wasseraufbereitung.
Wer auf Chlor und Frösche allergisch reagiert, für den kam bisher weder ein klassischer Swimmingpool noch ein natürlicher Schwimmteich in Frage. Ein Natur-Pool verzichtet wie ein Teich auf eine chemische Wasseraufbereitung. Die Reinigung des Wassers erfolgt in einem separaten Becken. Da der Schwimmbereich und der Regenerationsbereich voneinander abgetrennt und nur mit Rohren verbunden sind, kann man in einem Natur-Pool ohne Pflanzen und organischem Material schwimmen. Auch edle Designerpools mit Steinumrandung, Unterwasserbeleuchtung und Gegenstromanlage können auf diese Weise nun rein biologisch betrieben werden. Mit einem neuen Tool ist es auch möglich, bestehende Pools mit relativ geringem Aufwand auf Biobetrieb umzustellen.
Die 8 Regeln für einen sauberen Pool
1.Freibecken und Indoor-Becken sollten einmal pro Jahr entleert und gründlich gereinigt werden, idealerweise nach der Winterpause. Dabei können auch gleich Leitungen und Mechanik der Beckenhydraulik geprüft und gewartet werden.
2.Überprüfen Sie das Wasser. Nehmen Sie zuerst Abdeckplanen und Netze aus dem Becken, dann entfernen Sie die Schutzhüllen von den Schwimmbadabdeckungen. Auch wenn das Wasser klar scheint, in den meisten Fällen ist es nach dem Winter nicht mehr als eine chemisch undefinierbare Suppe.
3.Hat sich am Wasserspiegel ein Schmutzrand, vielleicht sogar mit Kalkablagerungen gebildet, sollten Sie vor der Entleerung einige Zentimeter Frischwasser zulaufen lassen. Der Rand wird so aufgeweicht und der Belag löst sich leichter.
4.Die mechanische Reinigung erfolgt mit speziellen Bürsten, Schwämmen und Vliesen, die je nach Material der Beckenoberfläche ausgewählt werden (Nachfragen beim Hersteller!). Das richtige Gerät erleichtert einerseits die Arbeit und vermindert andererseits Schäden an der Oberfläche.
5.Mehrschichtige Kalkbeläge sind besonders hartnäckig, weil der durch Säure eigentlich gut lösliche Kalk durch Einlagerungen (Kosmetika, Fette, Algen usw.) neue Verbindungen eingeht und somit geschützt ist. Verwenden Sie hier Spezialreiniger, die neben der Säure auch noch waschaktive Substanzen (Tenside) beinhalten. Auf keinen Fall Haushaltsreiniger, da diese zu Wassertrübungen und Algenwachstum führen können.
6.Bei Pools unter freiem Himmel lässt sich kaum verhindern, dass beim Rasenmähen aber auch über Badegäste Gras ins Wasser gelangt. Gleiches gilt für Laub, Blütenstaub und Insekten. Diese groben Verunreinigungen sollten am besten sofort, zumindest aber jeden Abend, mit einem Kescher aus dem Wasser geholt werden.
7.Auch bei hartnäckigen Verschmutzungen an Einbauteilen, Skimmer, Scheinwerfern, Rinnenrosten etc., dürfen keine Haushaltsreiniger verwendet werden, sie sind für die Schwimmbadreinigung absolut ungeeignet ! Aufgrund ihrer Inhaltsstoffe können sie die Badewasser-Chemie völlig aus dem Gleichgewicht bringen. Wassertrübungen, Schaumbildung oder Algenwachstum sind die Folge, in Extremfällen kann sogar die Oberfläche von Folien und Polyester angegriffen werden.
8.Der durch verschiedene Verschmutzungen (Staub, Ruß, Sonnenöl, Kosmetik) verursachte Fettrand, der sich von der Wasseroberfläche an den Beckenrand lagert, wird am besten nach einer wöchentlichen Rückspülung entfernt. Hierzu gibt es spezielle Reinigungsvliese und -mittel im Fachhandel, herkömmliche Mittel bitte keinesfalls verwenden.