Aus diesem Grund kommen auch viele Ausländer, die hier arbeiten wollen, und das nicht nur für die Saison, sondern auch um längerfristig Fuß zu fassen. Dazu gehören an erster stelle die Italiener, darauf folgend die Deutschen, die Rumänen, Engländer, usw. Einen Blick auf die Insel bieten die neuen Meldestatistiken der spanischen Sozialversicherung. Demnach sind die Balearen die Region Spaniens mit der höchsten Zuwachsrate an ausländischen Erwerbstätigen. Die Anzahl der bei Seguridad Social gemeldeten Nicht-Spanier betrug Ende April 74.283 Erwerbstätige, 7,7 Prozent mehr als im April 2015. Diese Wachstumsrate liegt deutlich höher als das spanische Mittel von 4,7 Prozent.
Die Deutschen stehen dabei an zweiter Stelle. Die Sozialversicherung registriert 9.299 erwerbstätige Italiener auf den Balearen. Den zweiten Platz belegen die Deutschen mit 6.910 Erwerbstätigen. Die Marokkaner (6.812) und Rumänen (5.362) folgen auf Platz drei und vier. Die Briten – bei den Urlauber- und Residentenzahlen häufig die Hauptvergleichsgruppe zu den Deutschen – erscheinen in dieser Statistik mit 5.246 Erwerbstätigen erst an fünfter Stelle.
Weitere Nationalitäten mit gewisser Relevanz auf dem balearischen Arbeitsmarkt sind die Bulgaren (3.588), Argentinier (2.920) Ecuadorianer (2.750), Kolumbianer (2.394) und Chinesen (2.350). Nennenswert sind auch noch die Gruppe der Franzosen (1.992), Bolivianer (1.821) und Polen (1.367).
Das hat natürlich auch längerfristig Nachteile für die einheimischen Arbeitnehmer zur Folge. Diese Überflutung von ausländischen Arbeitern führt gerade im Gastronomie-Sektor dazu, dass die Servicekräfte oft kein spanisch sprechen und bei spanischen Muttersprachlern Missmut aufkommt.