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Krank in Spanien: Alles über Versicherungsschutz, den Arztbesuch, Krankenhaus und Kosten

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Was macht man, wenn man im Spanienurlaub plötzlich krank wird, sich den Fuß verknackst und dringend ärztliche Hilfe braucht? Die erkrankten Urlauber haben die Wahl zwischen dem staatlichen Gesundheitssystem und Privatärzten. Und wenn schnellstens Hilfe geholt werden muss, sollte man die kostenlose und europaweite Notruf-Nummer 112 wählen.
In den meisten Urlaubsorten am Mittelmeer, auf den Kanarischen Inseln und auf Mallorca findet man in der Regel problemlos private Ärzte, die Deutsch sprechen. In manchen großen öffentlichen Krankenhäusern stehen aber Dolmetscher zur Verfügung und man findet auch dort zunehmend Ärzte, die Fremdsprachen beherrschen.

Wer die europäische Gesundheitskarte hat, wird in staatlichen Arztpraxen und Hospitälern kostenlos behandelt
Wer bezahlt die Behandlung? Mit der Europäischen Gesundheitskarte EHIC, die man von seiner Krankenkasse bekommt, wird man in allen staatlichen Gesundheitszentren und Krankenhäusern kostenlos behandelt. Wer sie nicht hat, muss zahlen.
Bei Behandlung mit der EHIC-Karte werden die Kosten dann zwischen der spanischen und der deutschen, österreichischen oder schweizerischen Krankenkasse verrechnet. In Spanien ist sie als Tarjeta Sanitaria Europea (TSE) bekannt.
Beim Besuch privater Ärzte, Fachmediziner und Kliniken wird zuerst geklärt, ob der Patient eine solche EHIC Karte hat oder die behandlung privat zahlen muss. Es empfiehlt sich für Spanien-Besucher auf jeden Fall, sich durch eine private Auslandskrankenversicherung abzusichern. Das kostet nicht viel und erleichtert die Arztwahl am Urlaubsort.

Private Behandlung muss gleich bezahlt werden – Auf jeden Fall ist eine Auslandskrankenversicherung hilfreich, und sie deckt auch einen Rücktransport
Private Behandlung muss man als Tourist in der Regel bar bezahlen. Bei einer privaten Auslandskrankenversicherung ist die Chance, den quittierten Beitrag zurückzuerhalten, am größten. Gesetzliche Krankenversicherungen übernehmen oft nur einen Teil der privaten Behandlungskosten. Die Auslandskrankenversicherung oder die Mitgliedschaft in einem Automobilclub decken auch den Rücktransport in die Heimat, eine Leistung, die bei der Europäischen Gesundheitskarte nicht vorgesehen ist.

Wenn ein Facharzt gebraucht wird, gehen viele Spanier direkt ins Krankenhaus – Das ist zwar nicht der offizielle Weg, geht aber schneller
In Spanien ist es üblich, sich bei ernsten Gesundheitsproblemen, die schneller fachärztlicher Hilfe bedürfen, direkt zur Notaufnahme („Urgencias“) der Krankenhäuser zu begeben. Eigentlich ist zwar im öffentlichen System das örtliche Gesundheitszentrum die erste Anlaufstelle, doch angesichts der zuweilen sehr langen Wartezeit für einen Facharztbesuch ist die Notaufnahme oft der einzige Weg für eine rasche Behandlung.

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